Historischer Verein Alt-Tilly e.V. 
Verein zur Darstellung des Lebens im 30-jährigen Krieg

Unser Verein:


Wir trauern um Christine Höfig, lange Zeit Weggefährtin, Freundin und Vereinsmitglied.

Es ist noch nicht so richtig vorstellbar, dass du nicht mehr dabei sein wirst.
Du wirst nicht vergessen werden.
Wir fühlen mit dir, Emanuel, euren Kindern und euren Familien.
Ruhe in Frieden, liebe Christine.






Aufnahmeantrag ( PDF Datei) 




Die Vorstandschaft:

1.Vorstand : Ulrich Steinhauser
2. Vorstand: Johannes Strauß
Kassier: Renate Apschner
Schriftführer: Dagmar Schrade

Kassenprüfer: Stephan Antwerpen

Schützenmeister: Hans- Jürgen Hopfinger 

 


Mitglieder:

Hermann Brehm
Markus Pauly
Wolfgang Stocker
Georg Linner
Emanuel Kölbl
Jürgen Schepper
Ralf Broszio
Harald Ehgartner

Dominik Mateja

Michael Fröhlich

Cornelia Hummel


Wie alles begann:

Unser Verein wurde im Frühjahr 2004 gegründet, in erster Linie als Plattform für die Ausrichtung der Ausstellung: Tilly – Heiliger oder Kriegsverbrecher? , welche im Jahr 2007 in Altötting stattfand. Wir als Verantwortliche standen gleich zu Beginn vor der Frage: Soll der Verein nur für die Ausstellung gegründet und nach deren Ende wieder aufgelöst werden?
Wie Sie sehen, blieb er erhalten.
Die Ausstellung ist mittlerweile gewachsen und in verschiedenen Museen und auf einigen unserer Veranstaltungen gezeigt worden.

Unser Betätigungsfeld hat sich allerdings verschoben.
Hauptsächlich zeigen wir jetzt auf historischen Veranstaltungen soldatisches Leben in der Zeit um 1632.
Unser Anliegen ist es, dieses so authentisch wie möglich darzustellen.
Dazu treffen wir uns regelmässig zu Fechttraining, Stammtisch und interessanten Gesprächen und fahren mehrfach pro Jahr auf  historische Veranstaltungen in Nah und Fern....


Unser Name:

Der Vereinsname „Alt-Tilly“ kommt von dem Leibregiment des Reichsgrafen Johann T‘Serclaes von Tilly (*1559 gest. 1632). Regimentsinhaber waren Obristen, welche von den Herrschern bestallt wurden, in unserem Falle durch Herzog (ab 1623 Kurfürst) Maximilian I. von Bayern. Höhere Offiziere konnten durchaus Inhaber von zwei und mehreren Regimentern sein.
Generalleutnant Tilly war Inhaber von zwei Regimentern, welche zur Unterscheidung Alt-Tilly und Jung-Tilly genannt wurden. Entscheidend dabei war, wann die Regimenter geworben wurden, das ältere erhielt den Zusatz „Alt“. Später wurde das Regiment Jung-Tilly von seinem Neffen Werner kommandiert. Auch aus diesem Grunde werden bisweilen die beiden Regimenter Alt-Tilly, nämlich das Leibregiment des Reichsgrafen Johann T‘Serclaes von Tilly und das Regiment des Grafen Werner T‘Serclaes von Tilly als Regiment Jung-Tilly unterschieden. Der junge Werner von Tilly erbaute übrigens nach dem Dreißigjährigen Krieg die noch heute erhaltene Tillysburg bei Linz, ein prächtiges Renaissance-Schloss. Stammsitz der bayerischen Tillys war das später sog. „Gumppenbergschloss“ der Herrschaft Breitenegg, heutige Marktgemeinde Breitenbrunn/Opf. Maximilian I. hatte diese Herrschaft Tilly geschenkt, als Belohnung für seine Verdienste um die Eroberung der Oberpfalz. Tilly hatte nämlich den Söldnerführer Peter Ernst von Mansfeld mit seinen Horden, der die Sache des „Winterkönigs“ Friedrich V., Kurfürst von der Pfalz (Friedrich I., König von Böhmen, sog. „Winterkönig“) massiv unterstützt hatte, von Prag über Waidhaus quer durch die Oberpfalz bis nach Mingolsheim/Pfalz gejagt, wo es zur ersten Feldschlacht der beiden Kontrahenten kam. Breitenbrunn, wo auch die bayerische Linie der Tillys mit (Tilly)-Montfort 1744 ausgestorben ist, ist jährlicher Schauplatz des Tilly-Festes am zweiten September-Wochenende. Das Regiment Alt-Tilly wurde bei der Schlacht von Breitenfeld 1631 fast vollkommen vernichtet. Die Regimentsfahnen wurden von den Schweden erbeutet und befinden sich heute noch im Statens försvarshistoriska museer (Staatliche Trophäensammlung des Königreichs Schweden) in Stockholm.
Unsere Vereinsfahne entspricht in Format und Gestaltung ziemlich genau dem Original.